Green Lantern und die Kinokassen – keine Liebesgeschichte

26 Jul

 Nachdem es schien, als könne DC nur noch mit Nolans Batman-Filmen Erfolge machen, während Marvel eine Formel hatte, um scheinbar praktisch jeden Helden erfolgreich auf die Kinoleinwand zu bringen (nur Hulk ziert sich noch etwas), wollte man es bei DC mit einem Helden versuchen, der intern einer der ganz Großen geworden ist, den außerhalb der DC-Leserschaft aber praktisch niemand kennt: Green Lantern. Doch wo Marvel mit Iron Man und Thor erfolge feiern konnte, droht DC zu scheitern. Green Lantern ist kein Kinokassen Gift – aber es läuft ähnlich schleppend wie „Superman Returns“.

Diesmal kommen allerdings auch reichlich negative Kritiken hinzu. Bei der Kritiker-Seite Rotten Tomatoes hat der Film nur einen Zuspruch von 26% bekommen (bei den Top-Kritikern sogar nur 16%, besser sind da nur die Zuschauer mit 53% Zuspruch). Zum Vergleich: Thor bekam 77% Zuspruch, 66% von den Top-Kritikern und 80% vom Publikum.

Eine weitere nicht allzu schmeichelhafte Kritik kommt von der großen Entertainmentseite E-Online:

Review in a Hurry: Not so super. Ryan Reynolds bulks up and suits up to play the popular DC Comics character, a top gun turned superhero. For all the talk of conquering fear and harnessing energy, Lantern ironically plays it safe and gets grounded by a leaden, spiritless adaptation.

Eine Zusammenfassung des Filmerlebnisses, wenn man sich als Comicfan mit möglichst wenigen Vorkenntnissen in den Film setzte gibt es bei Girls Read Comics Too. Wirklich lesenswert (nicht nur, weil auf ihrem Poster Hal Jordan aussieht, als hätte er ein Kostüm an und nicht wirkt, als hätte man ihm die Haut abgerissen und dann mit grüner Leuchtfarbe übergossen – weswegen das Bild auch hier benutzt wird). Hier ein Ausschnitt:

Let me just get this out there: I tried really hard to get into this movie, but at the end of the day it just didn’t happen. I love a good bad movie as much as the next girl, but there’s a line between being glorious camp and mediocre snoozefest and this movie spent most of the time hanging out on the latter side. It’s a shame, because any movie that has just a wide-variety of aliens AND Peter Sarsgaard sort of calls to be absurd. Heck, I’ve seen Van Wilder. I know that Ryan Reynolds can be hilarious when he wants to be. But something about this just fell flat.

To make a long story short, there’s a large chance that I would’ve liked this movie more if it had spent most of its time on Earth and if I had known something about the title beforegoing to see it. Or I could’ve had the opposite reaction. Am I telling you to go out and pay the $9 or whatever to see it right now? No. But if you were, just be aware that it could’ve been more with a bit of careful script editing. It just wasn’t.

Ein Vorteil hat Green Lantern aber schon mal: eine Fortsetzung wurde bereits genehmigt. Mehr Glück, als der Wonder Woman Animationsfilm hatte. Dessen Fortsetzung wurde abgesagt, weil der Film am Anfang nicht den Erfolg hatte, den man sich erwartete (im Endeffekt verkaufte sich Wonder Woman aber besser als Green Lantern…)

Eine Antwort to “Green Lantern und die Kinokassen – keine Liebesgeschichte”

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  1. Green Lantern und erfolgreiche Superheldenfilme – der Unfug stellt beides vor « Ein Comic Leben - 29. Juli 2011

    […] mehr für die amerikanischen Kritiken interessiert (da läuft der Film ja schon eine Weile), findet hier  welche. Zum Vergleich gibt es die Trailer zum Film gibt es hier. Und wer wissen möchte, was ein […]

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