Amanda Conner ist eine der beliebtesten Zeichnerinnen auf praktisch jeder Con. Was bedeutet, dass man sich wirklich etwas anstrengen muss, wenn man eine Zeichnung von ihr will. In diesem Fall hieß das, sich anstellen als Amanda noch beim essen war (zweiter Platz in der Reihe) und dann mit den anderen (die schnell hinzu kamen) warten.
Es war Samstag nachmittags, was bedeutete, dass auch eine bekannte Zeichnerin nicht so schnell durch die Menge kam. Es hieß aber auch, dass die Schlange geschlossen wurde, sobald Amanda an ihrem Platz war (mit einem witzigem Schild, dessen Vorderseite man hier sehen kann).Mehr als 5-6 Leute bekommen in einem Durchgang keine Zeichnungen von ihr (wäre zeitlich wohl auch nicht machbar).
Aber vor den Zeichnungen kamen erst die Leute an die Reihe, die nur ein Poster kaufen oder etwas signiert haben wollten (was gerechtfertigt ist, denn es dauert, bis eine Zeichnung von Amanda entsteht).
Als Entschädigung konnte die anderen Leute in der Schlange danach sehen, wie eine Comic-Figur entsteht. Was wirklich für viel Warterei entschädigt, denn bei Amanda ist das ein besonders faszinierender Prozess, der von der ersten Bleichstiftskizze bis zum vollständig koloriertem Bild reicht. Man sollte natürlich auch etwas mitbringen, auf dem Amanda dann zeichnen kann… was mir in der Schlange auffiel, als der Typ vor mir endlich seine Zeichnung bekam. Zum Glück hatte ich ein Skizzenbuch mit – auch wenn die Seiten etwas klein waren, wie Amanda bemerkte (nein, die Zeichnungen gab es nicht umsonst – auch Comiczeichner müssen Rechnungen bezahlen). Woraufhin der Amanda-Fan hinter mir bemerkte, sie könne doch auch auf der ganzen Doppelseite zeichnen. Gesagt, getan. Und was soll ich sagen? Das Ergebnis war jeden Cent und jede Minute Warterei wert. Hier also das Ergebnis – Power Girl und ihre Katze Stinky:
Und die Moral von der Geschichte? Wenn ihr mal auf einer Con seit, habt Geld, bequeme Schuhe und etwas mit, worauf euer Lieblingskünstler zeichnen kann 😉
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