„Batman: The Long Halloween“ ist einer der belebtesten Batman-Comics und einer, der am wohl häufigsten gelobt wird.
Es beginnt im Juli auf einer Hochzeit: Carmine Falcone, genannt „The Roman“ versucht Bruce Wanye auf seine Seite zu ziehen. Ohne zu ahnen, dass der die Einladung nur nutzt, um für seine Ermittlungen als Batman ein paar Informationen zu sammeln. Denn „The Roman“ war bisher der unantatsbare Mafiapate von Gotham – doch in dieser Nacht schwören Batman, Commissioner Gordon und Staatsanwalt Harvy Dent, dass sie das Verbrechensimperium von Falcone stürzen werden. Ehrenvoll und im Sinne des Gesetzes – schließlich wollen sie Gotham retten.
Schon im September wird ihr Schwur auf eine harte Probe gestellt. Es beginnt eine Mordserie, die vor allem die Falcone Familie trifft. Der Täter mordet immer an Feiertagen und hinterlässt jedes Mal etwas, dass einen Bezug zu diesem Feiertag hat. So bekommt er den Namen „Holiday Killer“ – und mordet ungehindert weiter. Während Batman, Dent und Gordon teilweise nicht mehr wissen, wen sie noch trauen können, heuert „The Roman“ einen der „Irren“ von Gotham nach dem anderen an, um entweder den Killer zu finden oder seine Interessen durchzusetzen. So eskaliert die Lage in Gotham im Laufe des Jahres immer mehr.
„The Long Halloween“ ist im Grunde ein Mafia-Geschichte, ein Film Noir in Comicform – und die Ursprungsgeschichte von Batmans Gegner „Two-Face“. Angesiedelt in der Welt, der der auch „Batman:Year One“ spielte, zeichnet sich der Comic durch einen besonderen Stil aus. Die Zeichnungen tragen viel dazu bei. Mit vielen Schatten und Linien, zeigen sie normale Menschen und nicht die überzeichneten Models aus anderen Superheldencomics.
Die Handlung ist ziemlich Episodenhaft und klammert sich nicht ganz so an Batman, wie man es erwarten könnte. Für Fans des „Dark Knight“ und Leute, die Batman etwas kennen ist „The Long Halloween“ ein guter Streifzug durch Batmans Universum. Hier bekommt man praktisch alle seine Bösewichte serviert und dazu auch noch einen guten Mafia-Thriller. Wer sich nicht wirklich mit Batman auskennt, der kann allerdings von den vielen Figuren hier etwas verwirrt werden und von Falcone als eigentlichem „Bösewicht“ der Geschichte, der alle Fäden in der Hand hält, abgelenkt werden.
„Batman: The Long Halloween“ ist einer der besten Batman-Comics, die man finden kann. Zeitlos und mit einem sehr eignen Stil, wir hier eine interessante, clevere Geschichte erzählt, die düster ist, ohne in die üblichen Gewaltorgien zu versinken. Dazu hat man eine in sich geschlossene Geschichte, die man lesen kann, auch wenn man nicht gerade weiß, was bei Batman in den letzten 600 Comics passiert ist.
Zustimmung. „Das lange Halloween“ ist wirklich eine der besten und wichtigsten Batman-Stories immer. Dazu dann aber auch noch „Dark Victory“, was quasi die Fortsetzung ist. Ach und gleich noch das Tie-In „When in Rome“ mit Catwoman. Dann ist die Sache rund 😀
Kann nur zustimmen (auch wenn ich „Dark Victory“ noch nicht gelesen habe, aber man hört überall, dass die 3 zusammen gehören) – „When in Rome“ ist nicht der beste Comic, aber um MEILEN besser als alles, was DC derzeit Catwoman antut 😉 Zumla ich die Idee mag, dass Selina unbewusst weiß, dass Bruce Batman ist.