Look at the pretty: Batwoman #4 und #5

30 Jan

Freude und Leid liegen dicht zusammen in der Welt von Kate Kane. Während Gothams Batwoman und Detective Maggie Sawyer sich endlicher näher kommen, stürzt sich Batwomans Sidekick Bette, alias Flamebird, in einen Kampf den sie nicht gewinnen kann.

Doch letztlich soll Bettes hitzköpfiges Verhalten Kate die Entscheidung erkeichtern auf welcher Seite sie demnächst stehen wird – auf der von Batman Inc. oder der des D.E.O., des Department of Extranormal Operations.

So viel passiert im Grunde nicht in den beiden Comics und doch wird die Handlung um die „Weeping Woman“ abgeschlossen und ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Fronten haben sich verändert und man kann gespannt sein, was J.H. Williams III und W. Haden Blackman für ihre Heldin noch alles geplant haben. Überraschen mag dabei das recht offene Ende, das direkt in den nächsten Fall führt – aber dies war auch schon ein Markenzeichen von Batwoman unter Autor Greg Rucka.

Auffällig sind natürlich wieder die wunderschönen Zeichnungen, die mit ihrer Ornamentik oft an Jugendstil erinnern und auch von J.H. Wiliams III stammen. Interessant ist dabei, dass man dieses Mal starke Unterschiede zwischen #4 und #5 ausmachen kann, was sich zu einem großen Teil auch in unterschiedlichen Colorierungen bemerkbar macht. So ist die #5 etwas dunkler, dafür aber realistischer gehalten als die #4 von Batwoman. Schön sind die Seiten aber immer noch, so dass man in Versuchung geraten könnte, sie aus dem Comic zu reißen und sich an die Wand zu hängen.

Am Ende bleibt, dass J.H. Williams III Batwoman gut und würdig weitergeführt hat. Die Serie ist interessant und hat ihren ganz eigenen Ton. Einigen Batman-Fans wird der vielleicht etwas zu phantastisch sein – schließlich ist der erste Gegner von Batwoman tatsächlich ein Geist – andere erleben ein Comic, der sich abhebt von den üblichen Superheldengeschichten und sich traut, seinen eigenen Weg zu gehen. So spielt Kates Privatleben auch eine wichtige Rolle und macht die Handlung ebenso spannend wie die Frage, wer die Kinder entführt hat.

Stören tuen nur die gefühlten 20.000 Seiten Werbung am Ende und die dämliche Idee, den Comic zu verschandeln, in dem man aus Werbezwecken das Cover zu „Suicide Squad“ mitten hineinsetzt.

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