Kurzreview: The Ray #1 – #3

28 Feb

Lucien Gates war ein normaler junger Mann: nett, gut erzogen, Rettungsschwimmer, mit einer tollen Freundin. Dann ging ein Militärexperiment schief und Lucien bekam einen Energiestrahl ab und wurde – The Ray. Von nun an muss der junge Mann damit klarkommen, Superkräfte zu haben und nie wieder Kleidung tragen zu können. Gar nicht so leicht, sich daran zu gewöhnen. Aber mit etwas Training und der Hilfe seiner Eltern kann Lucien schon bald seinen Zweitjob antretet: San Diego retten. Während seine Heldentätigkeiten immer besser laufen, klappt es im Privatleben nicht ganz so gut. Lucien versucht mit Hilfe seiner Kräfte die Eltern seiner Freundin für sich zu gewinnen – nur um am Ende damit seiner Beziehung zu beenden. Aber es kommt noch schlimmer. Ein verrückter Filmemacher hat sich dank einer „Lazarus Pit“ unsterblich gemacht und auch noch ein paar ziemlich unglaublich Superkräfte bekommen – und er hat beschlossen, dass Lucien der Star in seinem neuen Katastrophenfilm sein soll.

The ray von Jimmy Palmiotti und Justin Gray wirkt so, als hätten sich beide Autoren überlegt, was DC bei seinen Superheldenserien im „New 52“ gestrichen hat, um das wieder in einer Mniserie zusammenzufassen. So hat unser Held zwei liebevolle Eltern (stellt euch die Kents als kalifornische Hippies vor), einen coolen besten Freund und eine selbstbewusste Freundin, die ihn auf den Boden der Tatsache zurückbringt und ihm deutlich in seine Schranken weist, wenn er seine Kräfte missbraucht oder Grenzen überschreitet (stellt euch eine junge, indische Lois Lane vor). Ansonsten bietet die Serie Action, Humor und etwas blutige Brutalität (wie sind hier in einer Geschichte von Gray und Palmiotti). Das ganze hält sich wunderbar die Waage, ist nie übertrieben oder fäält zu sehr ein eine Richtig. „The Ray“ ist Popkornkino und Comicform und unglaublich unterhaltsam. Dass auf der Kürze keine Tiefsinnige Story zustandekommt, nutzen Gray und Palmiotti für eine „Pilotfolge“ die eigentlich nach einer regulären Serien schreit.

Hinzu kommen noch die Zeichnungen von Jamal Igle, die nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch die Effekte um Luciens Kräfte gut einfangen. Auch ist es schön, wenn ein Comic aussieht, als könnten die Orte und Leute wirklich existieren. Auch muss man Jamal dafür loben, dass seine Zeichnungen nicht wirken, als kämen sie direkt aus den 90ern. (Ein Interview mit Jamal Igle findet ihr hier.)

Ob „The Ray“ im Sammelband erscheint ist bisher unsicher. Also entweder kauft ihr euch die 4 Comics – oder ihr schreibt alle an DC und sagt ihnen, dass ihr einen Sammelband wollt. Lohnen tut es sich auf jeden Fall.

 

 

3 Antworten zu “Kurzreview: The Ray #1 – #3”

  1. jfirsching 28. Februar 2012 um 17:20 #

    Hab mich auch schon einal über The Ray ausgelassen – http://jfinterest.wordpress.com/2012/02/19/the-ray-braucht-dc-noch-mehr-superhelden/

    Finde die Story nicht schlecht, aber so richtig werde ich ihn dann auch nicht vermissen. Daumen in die Mitte 😉

    • eincomicleben 28. Februar 2012 um 17:33 #

      Geschmäcker sind eben verschieden – und ich weiß auch nicht, ob mir die Serie so gut gefallen hätte, wenn der Rest von DC nicht so eintönig düster, hart und brutal wäre 😉

Trackbacks/Pingbacks

  1. DC News: Palmiotti and Gray and a PHANTOM LADY « Ein Comic Leben - 14. Mai 2012

    […] Jimmy Palmiotti und Justin Gray schon “The Ray” in einer sehr gelungenen Miniserie wieder zu  Leben erwecken durften, greift DC auf das […]

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