Ein neues Kapitel im Leben von Batwoman, alias Kate Kane: Sie arbeitet jetzt (mehr oder minder) mit D.E.O. Agentin Cameron Chase zusammen. Das bedeutet zwar, dass man einen meckernden Partner/Vorgesetzten hat – auf der anderen Seite gibt es dafür aber auch wirklich coole Ausrüstung. Während Kate ihre Kräfte einsetzt, um die verschwundenen Kinder von Gotham aufzutreiben, bemüht sich ihr Vater wenigstens die Beziehung zu einem Familienmitglied zu retten. Auch wenn Bette, seine Nichte, im Koma liegtm nachdem ihr Einsatz als „Superheldin“ Flamebird gründlich schief ging. Währenddessen ist da noch Medusa, die geheimnisvolle Organisation, die Gotham bedroht…
Neuer Handlungsbogen, neuer Zeichner. Ab der #6 übernimmt Amy Reeder für J.H. Williams III den Stift – und man merkt den Unterschied deutlich. Dahin sind die vielen Kunstvollen Seiten, deren Panels eigene Bilder bilden. Reeder hat einen anderen Stil. Man sieht ihren Figuren mehr Emotionen an. Sie wirken, als lebendiger und zugänglicher. Auch wirkt ihr Stil schneller, die Handlung hechtet geradezu nur so voran (obwohl man bei Batwomen oft nicht glauben kann, dass man schon am Ende des Comics angelangt ist). Das muss nicht jedem gefallen, zumal ihre Batwoman nicht so gut rüberkommt, wie bei J.H. Williams.
Dabei ist das Zusammenspiel von Chase und Kate durchaus interessant – zumal Bette noch hinzukommt, die immer noch lebendig ist und vielleicht irgendwann aus ihrem Koma erwachen wird, nur um festzustellen, dass ihre Cousine inzwischen mit den Leuten zusammenarbeitet, die sie fast haben verrecken lassen.
Wie schon zuvor gehen die verschiedenen Handlungsbögen von Batwoman in einander über und können als Fortsetzung von den Ereignissen aus „Elegy“ gelesen werden. Der neustart stört da kaum.
Eine Antwort zu “Kurzreview: Batwoman #6 – To Drown the World, Part 1”