Time to say goodbye – Die Comicleserin verabschiedet Wonder Woman

24 Mär

Es ist ja nicht so, dass wir alle nicht gewarnt wären. Dass Diana, alias Wonder Woman, von nun an nicht mehr aus Lehm geformt, sondern von Zeus gezeugt wurde, kam schon kurz nach dem DC-Neustart raus. Dass Autor Brian Azzarello aus Wonder Woman eine Horrorserie machen möchte, hat er auch von Anfang angesagt. Erste Anzeichen, wie düster die Serie werden könnte, gab es dann schon ab der #1 von Wonder Woman zu bewundern. Nun hat Azzarello Wonder Woman einen neuen Horror-Höhepunkt verpasst und dabei (mal wieder) das Bild der Amazonen gründlich gewandelt (oder nicht so sehr, wenn man an Flashpoint denkt). Aber damit genug der Spoiler.

Viele Wonder Woman Fans mögen diese Entscheidungen und Veränderungen nicht. Einfach, weil das nicht mehr die Wonder Woman ist, die sie kennen, mögen und von der sie mehr lesen wollen. Die @comicleserin hat in ihrem Blog einen sehr persönlichen Abschied zu Wonder Woman geschrieben, der zeigt, dass Veränderungen eben nicht immer gut sein müssen (und Wonder Woman hatte viele von diesen schlechten Veränderungen) und dass sie manchmal alte Fans eben einfach nur vergraulen, weil man einen Charakter nicht mehr erkennt.

Lesenswert also auf jeden Fall und zu finden hier.

Mal sehen, ob ich ihre Meinung teile, wenn ich bei Wonder Woman endlich bis zu den aktuellen Ausgaben aufgeschlossen habe (eigentlich kein guten Zeichen, wenn man eine Serie so lange nicht liest, oder?)

6 Antworten zu “Time to say goodbye – Die Comicleserin verabschiedet Wonder Woman”

  1. Smalltropolis 24. März 2012 um 15:15 #

    Ich begleite Wonder Woman seit ich lesen kann (Anfang der 80er Jahre mit den guten alten Wundergirl Heftchen aus dem Ehapa Verlag).
    In den 90er bin ich dann auf die US Ausgaben umgestiegen und habe mit US Wonder Woman #1 (direkt nach Crisis on Infinite Earths von 1987) alles bis Dato gelesen!
    Wenn ich diese Zeit so Revue passieren lasse… fällt mir ein, dass da viel Mist dabei war.
    Besonders schlimm waren die Hefte so um 1991-1995.
    In nicht guter Erinnerung habe ich auch den John Byrne run (ab Heft #101 bis ca. #140).
    Gerne gelesen habe den George Perez, Messner-Loebs, Greg Rucka und zuletzt den Gail Simone run.
    Azzarello hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er ungerne Superhelden-Story´s schreibt… Das war also zu erwarten was wir im Moment mit WW erleben!
    Die Storys reißen einen nicht vom Hocker, das gebe ich zu, sind aber trotzdem auf irgendeine Art unterhaltsam – und das ist mir wichtig!!!
    Ob das Wonder Woman Status Quo hier aus den Fugen gerissen wird, kann DC egal sein. Hauptsache die Serie verkauft sich.
    Aber eins ist klar; das ist nicht mehr mein Wundergirl aus dem guten alten Ehapa Verlag…

    • eincomicleben 24. März 2012 um 15:47 #

      Ich bin ja noch nicht so lange Wonder Woman Fan, aber nachdem ich gestern mal bei der aktuellen Story aufgeholt habe leibt das Gefühl, diese Geschichte ist nicht so viel anders als „Oddessy“ von JMS. Auch hier tritt WW eine Reise an, die am Ende einen neuen Status Quo bringen wird. Und dann verlässt Azuarello WW und der nächste Autor kann sehen, wo er bleibt.

  2. Darkstar 25. März 2012 um 22:29 #

    Ich bin überrascht, wie gut mir die Serie (noch) gefällt – ich hätte von Azzarello schlimmeres erwartet, aber die Änderungen finde ich gar nicht mal so schlecht. Dass Heras Hass auf die Amazonen und auf Diana jetzt dadurch erklärt wird, dass Diana eigentlich Zeus‘ Tochter ist, finde ich ehrlich gesagt recht schlüssig.

    Allerdings kenne ich bis dato nur die Hefte 1 und 2 und warte auf den TPB, um zu sehen, wie es weitergeht mit der Serie.

    Wo wir es von gelungenen Runs haben:

    Auch ich lese WW seit den Ehapa-Heftchen „Wundergirl“ ,) (Meine Lieblingsstory war damals die, in der Diana entdeckt, dass Nubia ihre Schwester ist).
    Mir persönlich hat sehr gut gefallen der Phil Jimenez-Run und auch der Greg Rucka-Run.

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