Schaut euch dieses Bild gut an, denn es ist der Grund für die aktuelle Gerüchteküche:
Was sehen wir dort? Scheinbar Perry White, Chefredakteur des Daily Planet, der zusammen mit seiner Mitarbeiterin Jenny Olsen vor einer Katastrophe (wird da schon wieder der Globus der Zeitung demoliert?) wegrennt.
Ja, richtig gehört: Jimmy Olsen ist im neuen Superman Film „Man of Steel“ angeblich ein Mädchen.
Nachdem die „eingefleischten Fans“ schon ertragen mussten, dass Perry White (achtung, Ironie!) von Laurence Fishburne (seines Zeichens nicht weiß)n gespielt wird (mal ganz davon abgesehen, dass die duneklhaarige Lois Lane jetzt blond ist und Superman ein Kettenhemd trägt).
Die Reaktionen reichen von Aufgebracht (wie könnt ihr es wagen, die Charaktere zu verändern!), über Achselzucken (Jimmy ist doch eh unwichtig, da kann auch ruhig ein Mädchen die Rolle spielen)… zu neugierug. Gut, damit meine ich mich. Aber man könnte daraus viel machen. In vielen Geschichten hängen Lois und Jimmy zusammen rum und suchen nach Geschichten – sind sie jetzt beste Freundinnen? Jimmy hat immer zu Clark Kent aufgesehen – wird er ein großer Bruder und Mentor oder eher ein Schwarm für Jenny sein? Perry White hat Jimmy meist ziemlich mies behandelt – ist das mit Jenny schon Sexismus und eigentlich reif für den Firmenanwalt?
Um ehrlich zu sein, ist das die erste Nachricht zum Film seit langem, die ich interessant finde. Charaktere einschneident zu verändern ist immer riskant – aber DC selbst hat ja gesagt, sie wollen nicht immer die selbe Geschichte erzählen – da passen solche Änderungen. Bleibt nur die Frage: wenn in den Comics immer nur die ikonischten Versionen der Charaktere gezeigt werden dürfen (weswegen z.B. Stephanie Brown nicht mehr auftauchen darf) – muss dann jetzt auch Jimmy Olsen ausgetauscht werden, wenn mehr Leute Jenny kennen? Falls ja, ein Tipp DC: Smallvillen hat auch mal einen Jimmy Olsen „erfolgreich“ ausgetauscht. Haben zwar alle Fans gehasst, aber was kümmert’s euch?
Wer mehr lesen will, schaue auf die Quellen unten.
via http://www.bleedingcool.com/2013/01/22/man-of-steels-jimmy-olsen-looks-different-now/
http://www.comic-hive.info/newsmeldung/beitrag/man-of-steel-jenny-statt-jimmy.html
Ich hab mir schon lange angewöhnt, DC Verfilmungen als Elseworlds-Stories anzusehen. Da kann mir dann Veränderung egal sein. Ausser den Mimimi-Batman von Nolan, den nehm ich ihm übel!
Mimimi-Batman? Den kannte ich noch nicht 😉
Ja, Filme und Serien spielen in ihren eigenen Welten – wobei Jimmy ja den Sprung aus einer dieser Welten in die Comics geschafft hat (und er ist nicht der einzige Charakter, man denke nur an Harley Quinn). Ich glaube auch nicht, dass DC wegen einem Film etwas an den Comics ändern wird – es zeigt nur mal wieder, dass sie eben doch sehr selektiv ihre Kategiorien wie „ikonisch“ oder „beliebt“ setzen.
DC wollen nicht immer die gleichen Geschichten erzählen? Und warum bringen sie dann Superman auf die Leinwand?
Filme sind halt schwierig, die müssen sich ja ein ein breites Publikum richten (das – Schock! – vielleicht nichts über Superman weiß). Aber im Grunde war das ihre Ausrede, warum jetzt Wonder Woman mit Superman rummachen muss.Endlich mal was NEUES!