New York Comic Con 2012 – ein kleiner Erlebnisbericht

18 Okt

Vom 11. – 14. Oktober herrschte für die New Yorker Comicszene mal wieder Ausnhamezustand (und einige Pendler der Stadt wunderten sich, über die vielen Kostümierten Leute in Bus und Bahn) – kurz: es war wieder New York Comic Con!

Und da ich euch einen Bericht zur Con versprochen habe, hier ein paar ganz persönliche Eindrücke:

Bei DC viel zunächst auf, dass es weniger Giveaways gab, als letztes Jahr (als gerade das New52-Projekt gestartet wurde). Neu war auch, dass man sich mrgens ein Papierarmband holen musste, wenn man sich für bestimmte Dinge (Lego-Figuren, Signaturen von Jim Lee oder Scott Snyder) anstellen wollte. Wer das nicht wusste, konnte umsonst seine Zeit in einer langen Reihe von Comic-Fans verbringe. Besonders ärgerlich war dies sicher für den Fans, die erst etwas später zur Con kommen konnten (es waren ja auch Arbeitstage dabei). Verteilt wurden auch keine neuen Comics, sondern vor allem #1 von diversen Serien (bei Falsh und Swanpthing waren die dann über ein Jahr alt). Nett war dafür, dass bei einigen Zeichnern Comic auslagen (wohl auch ein Grund, weswegen weniger einfach so an Fans verteilt wurden) – so dass man sich eine Unterschrift holen konnte, auch wenn  man gerade kein passendes Signiermaterial zur Hand hatte (sehr nett für internationale Fans). Ansonsten wurde noch  das neue Spiel „Injustice“ vorgestellt.

Mit einem neuen Spiel war auch Marvel am Start. Allerdings wurde aus ihrem Onlinespiel „Marvel Heroes“ (die Antwort auf DC Universe Online wie es scheint), ein echtes Happening gemacht, bei dem man Charakter-Karten sammeln und so Preise gewinnen konnte. Überhaupt Preise: Wie jedes Jahr wurde auf der Hauptbühne jede Menge Zeug weggegeben, oft in Verbindung mit Spielen, was jedes Mal zu einem riesigen Menschenauflauf führte, aber auch mächtig für Stimmung sorgte.

Die Zeichner von Marvel fielen dabei schon fast unter den Tisch, waren aber auch da.

Richtig Fans zogen dieses Jahr auch die Leute von Image an, die teilweise extrem lange Schlange produzierten, wenn es Signierstunden gab.

Neben den Videospielen war dieses Jahr Lego ganz groß auf der Comic Con. Bei ihrem wirklich großen Stand wurde dieses Jahr vor allem die Sachen zum „Hobbit“ vorgestellt, darunter eine Art Memory-Würfelspiel, das wirklich Spaß macht, aber etwas klein ist und sich wohl vor allem an Kinder richtet.

Die Zeichner wurden dieses Mal in einen komplett anderen Teil des Jarvis-Center verbannt. Das hatte allerdings den Vorteil, dass es in der Artist Alley etwas ruhiger zuging, die Luft gut war und man auch leichter an den Geldautomaten kam, wenn man all den Zeichnungen, Postern und Comics nicht widerstehen konnte.

An Paneln habe ich dieses Jahr nur das von „The Walking Dead“ besucht. Obwohl „besucht“ auch mit Vorsicht zu genießen ist. Da der Saal schon vorher voll war (vor Walking Dead gab es Evil Dead), wurden die Panels alle in den Wartesaal ausgestrahlt. Der Vorteil war, dass viel mehr Leute so etwas von den Panels mitbekamen. Der Nachteil: man saß in einer riesigen Halle auf dem Boden und musste versuchen, möglichst weit nach vorne zu kommen, um auch etwas vom Ton verstehen zu können. Nicht gut organisiert war hier die Warteschlagen, denn natürlich wurden auch zum Walking Dead Panel einige Plätze frei (udn wäre ich nach rechts gegangen, als der Mittelgang in der Wartehalle geräumt werden musste, wäre ich im Saal live dabei gewesen, obwohl andere Leute stundenlang schon angestanden und gewartet hatten).

Das Panel bestand aus einem „Trailer“ (einer Anfangssequenz der neue Staffel), den Kommentaren der Schauspieler zu ihren Figuren und der neuen Staffel und Fan-Fragen. Alles leider nicht allzu infomativ (das Panel in Chicago letztes Jahr war serh viel kleiner, macht dafür aber viel mehr Lust auf Serie und Comic).

Lernen konnte man, dass in der erste Folge mehr Zombies gekillt wurden, als in der gesamten ersten Staffel, viele Kinder die Serien schauen (fand Autor Robert Kirkman etwas bedenktlich) und die kleinen Mädels einen echten Kinderstar aus Carl, dem Sohn unseres Helden Rick machen.

Was auch auffiel: die Comic Con wird wirklich immer größer. War der Donnerstag noch recht leer (es gab nur begrenzte Tickets), konnte man Samstag kaum laufen, so voll waren die Hallen. Sonntag hatte sich alles wieder etwas beruhigt, vor allem, weil viele Fans auch wieder die Heinreise antreten mussten und nur kurz vorbeischauten.

So viel von meinen Eindrücken. Mehr Infos zu den Ankündigungen der Messe (Jim Lee und Scott Snyder machen jetzt einen Superman Comic und Agent Coulson lebt!), Fotos usw gibt es in der nächsten Zeit.

Eine Antwort zu “New York Comic Con 2012 – ein kleiner Erlebnisbericht”

Trackbacks/Pingbacks

  1. New York Comic Con 2012: Marvel Heroes Trailer + Iron Man 3 Teaser « Ein Comic Leben - 22. Oktober 2012

    […] meinem Erlebnisbericht zur New York Comic Con hab ich ja auch kurz Marvels neues großen Spiel “Marvel Heroes” erwähnt. Nun hab ich […]

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