DC Comics The New 52! Frankenstein, Agent of S.H.A.D.E – War of the Monsters, pt.1: Monster Town, USA

17 Sept

Autor: Jeff Lemire

Zeichner: Alberto Ponticelli

Farben: Jose Villarrubia

Verlag: DC

Preis: $2.99

Rating: T

Erschienen: September 2011

Empfehlung: Hellboy meets DC; dunkel, zynisch, eigen – gut gemacht

Handlung: Die „Super Human Advanced Defense Executive“, kurz S.H.A.D.E. tritt immer dann auf, wenn all die Monster in unserer Welt Probleme machen. Im Moment ist Bone Lake, Washington ihr Einsatzgebiet. Das kleine Städtchen wird gerade von einer Armee von Monstern überrannt – und mit jeder Stunde werden es mehr. Zunächst schien S.H.A.D.E die Lage schnell unter Kontrolle bringen können. Doch dann verschwand ihre beste Agentin, bevor sie die Quelle der Monster ausschalten konnte. Also muss Frankenstein ran. Das riesige Monster ist eine Legende bei S.H.A.D.E., weswegen er nun ein Team von lauter anderen Monsters an die Seite gestellt bekommt, die zum größten Teil von im inspiriert wurden. Der Kampf kann also beginnen.

Meinung: Frankenstein ist eine Serie, die ziemlich aus der Masse an Superhelden-Comics heraussticht, mit der man DC normalerweise in Verbindung bringt. Vieles erinnert hier an „Hellboy“ – und trotzdem verankert sich die Serie im DC Universum, wenn auch in ihrer eigenen kleinen Ecke. Da wären einmal Ray Palmer, früher der Superheld „Atom“, der hier als Wissenschaftler von der U.N. abgestellt wurde (Verbindung zur aktuellen „Justice League International“?) und dann sieht der Leiter von S.H.A.D.E, Father Time, Superman und Batman als Bedrohungen. Interessanterweise wird hier von Supermännern gesprochen. Eine Anspielung auf „Superboy“ oder eine zukünftige Storyline?

Das Team jedenfalls ist bunt gemischt und kann einige Highlights aufweisen. Neben einem literaturverliebten Frankenstein ist da besonders Father Time zu nennen, der sich mal wieder in einem neuen Körper regeneriert hat – und jetzt als kleines Schulmädchen in Matrosenuniförmchen rumläuft. Der Rest des Teams besteht aus praktisch jedem klassischen Monster, dass man kennt: Vampire, Mumie, Werwolf…

Der Humor der Serie ist trocken und schwarz und spielt geschickt mit der Situation der Charaktere.

Die Zeichnungen sind passend zur Serie auch sehr eigen. Viele Linien, viel schwarz… alles wirkt etwas improvisierter und nicht so rausgeputzt und poliert, wie andere Titel bei DC.

Wer mal einen etwas anderen DC Comic lesen will, sollte Frankenstein eine Chance geben. Vorwissen ist nicht erforderlich und man gibt sich Mühe, es dem Leser einfach zu machen, z.B. bei der Einführung von Frankensteins Teammitgliedern.

Hellboy-Fans könnten sich hier auf vertrautem Gebiet befinden.

Mehr Rezensionen zu den „New 52″ von DC (und dann auch die Comics) gibt es beim Groben Unfug.

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