Nach dem wirklich gelungenen Auftakt der 11. Staffel von Smallville in Comic-Form hat DC ein neues Digital-Comic-Projekt. Dieses Mal ohne Pläne für eine Veröffentlichung in Papierform. Lohnt es sich also, sein Geld in einen rein digitalen Comic zu investieren?
Auch wenn man nach der #1 noch nicht so viel über die handlung sagen kann (Themyscira, die Insel der Amazonen wurde gerade erst entdeckt und soll von einer feindlichen Nation erobert werden – und die USA werden sich da raushalten, auch wenn sich Steve Trevor sehr dafür einsetzte, den Bewohnern beizustehen – aber zum Glück sind die Frauen dort eine Rasse von kämpferischen Amazonen, allen voran ihre Prinsessin Diana), reicht es doch für einen ersten Eindruck:Spätestens in dem Moment, in dem man Diana hier trifft hat man das Gefühl, als würde man eine Mischung aus Disney (starke Prinzessin, die gegen die Konventionen und die Übermacht ihrer Mutter kämpft) und DC (kämpfende Frauen in knappen Outfits) lesen. Der Comic nimmt sich also nicht allzu ernst, was vor allem am Autoren-Duo Jimmy Palmiotti und Justin Gray liegen düfte. Tatsächlich erinnet der Stil sehr an die Abteuer, die beide Power Girl angedichtet haben.
Was diesen Eindruck noch verstärkt ist die Tatsache, dass auch wieder Zeichnerin Amanda Conner an Board ist und die Zeichnungen sexy und gleichzeitig humorvoll aussehen lässt (und Wonder Woman durfte noch nie auf so wenigen Seiten so viele Kostüme anprobieren).
Wer meinte, das Konzept einen Comic nach einer Reihe von leicht bekleideten Staturen zu schreiben, wird wahrscheinlich Zustimmung von den Autoren finden – aber Spaß macht das ganze trotzdem. Der Comic nimmt sich nicht ernst, lässt seine Figuren aber symphatisch und sehr lebendig wirken (okay, nicht die angreifenden Soldaten).
Wer den augenzwinkernden Stil von Power Girl des Team mochte, der sollte zugreifen. Und 0,79€ sollten auch niemanden ruinieren.
Wer noch nicht ganz überzeugt ist, kann hier etwas mehr über das Projekt lesen.
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